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Die Geschlechterkluft – wie können wir lieben auf Augenhöhe? Oder – Warum ich müde bin, Männern Sexismus zu erklären

Die Geschlechterkluft – wie können wir lieben auf Augenhöhe? Oder – Warum ich müde bin, Männern Sexismus zu erklären

Seit über einem Jahr will ich zum Thema Geschlechterkluft und Auswirkungen auf die Paarbeziehung einen Text schreiben und immer wieder verschiebe ich es. Weil die Thematik so komplex ist und ich nicht wusste, wo ich anfangen soll.

Jetzt weiß ich es. Da ich immer tiefer in die Beratung von Paaren einsteige und mein neues Workshopformat „Lieben auf Augenhöhe“ über das Veto Institut in Arbeit ist, bekomme ich mehr innere Klarheit darüber, was ich sagen will. Gleichzeitig habe ich durch eigene Paartherapie, viele Auseinandersetzungen und Gespräche mit meinem Freund und viel Lesen und Selbstreflexion einiges dazu gelernt.

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Medienkonsum – Wie ich mit meinem Kind in Kontakt bleibe

Medienkonsum – Wie ich mit meinem Kind in Kontakt bleibe

Das Thema Medien ist eines der Top-Themen, wenn es um Konflikte innerhalb der Familie geht. Es ist überaus komplex, weil es einem ständigen Wandel unterliegt und wir hier wenig eigene Erfahrungen aus unserer Kindheit haben. 

Ich hatte in meiner Kindheit einen Gameboy und einen C64, auf dem wir Spiele spielen durften. Wir hatten selbstverständlich keine Handys, Tablets, Laptops und keinen Zugang zum Internet. Es gab kein Netflix, kein Amazon und keine sozialen Medien wie Instagram, Facebook und TikTok. 

Wir wollen, dass unsere Kinder diesem Sog nicht komplett erliegen, gleichzeitig können wir uns als Eltern diesem Thema heute nicht vollkommen entziehen. Es ist eine Realität, dass all diese Geräte, Apps und Spiele den Kindern zur Verfügung stehen und einen gewissen Sog auf sie ausüben. Das Ziel kann meiner Ansicht nach nur sein, sie darin zu begleiten, einen gesunden Umgang damit zu erlernen.

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Warum uns Verbindung so schwer fällt – und warum sie gleichzeitig so wichtig ist

Warum uns Verbindung so schwer fällt – und warum sie gleichzeitig so wichtig ist

Unser zentrales Bedürfnis ist Authentizität: die Eigenschaft, sich selbst treu zu sein – und die Fähigkeit, das eigene Leben aus einer tiefen Kenntnis des eigenen Selbst heraus zu gestalten. (…). Ein gesundes Selbstverständnis schließt nicht aus, dass man sich um andere kümmert, von ihnen beeinflusst wird oder sich von ihnen beeinflussen lässt.

Gabor Maté „Vom Mythos des Normalen“

Die Nachricht darüber, dass die AfD Massenabschiebungen plant, hat mich persönlich einerseits schockiert und gleichzeitig nicht verwundert.

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Kindererziehung – eine Raketenwissenschaft?

Kindererziehung – eine Raketenwissenschaft?

Es ist einfacher, sich in eine neue Art zu denken hinein zu handeln, als sich in eine neue Art zu handeln hinein zu denken.
 
Je mehr ich mich mit zwischenmenschlichen Beziehungen beschäftige, desto klarer wird mir: Der Mensch ist wirklich überaus komplex. Eine Raketenwissenschaft? Mindestens! Zu Raketenwissenschaften gehört sehr viel: Die Planung und Konstruktion der Triebwerke, der Bordtechnik, der Tanks sowie die Planung und Berechnungen für die Missionen. Deshalb lernen Raketenwissenschaftler*innen all diese Dinge innerhalb eines langen Zeitraumes.
 
Leider lernen wir in Schule und Familie nicht, bzw. nur sehr begrenzt, wie wir mit unserem komplexen Wesen in Beziehungen mit anderen komplexen Wesen in Verbindung bleiben können.

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Der Anzug muss passen – Das Veto-Recht im Erziehungskontext

Der Anzug muss passen – Das Veto-Recht im Erziehungskontext

„Wenn wir Kindern behilflich sind, ihre Integrität zu wahren, belohnen sie uns mit einer in hohem Maße gleichwürdigen Kooperation.“ Jesper Juul

Wenn ich in Workshops davon spreche, dass Kinder in der Schule und in der Familie ein Veto-Recht bekommen sollten, ernte ich Reaktionen zwischen leisem Zweifel und Schnappatmung. Es klingt für viele zu radikal. Es ist ja so schon alles kompliziert genug. Vielleicht wird es auf diese Weise aber auch weniger kompliziert? Möglicherweise wird es leichter, näher, authentischer – eben gleichwürdiger?

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Scham und Schuld – Abschied nehmen vom romantischen Bild der perfekten Mutter (oder des perfekten Vaters)

Scham und Schuld – Abschied nehmen vom romantischen Bild der perfekten Mutter (oder des perfekten Vaters)

Ich höre und erlebe es überall. Seit ich Mutter bin. Ich erlebe es selbst und erlebe es bei anderen. Vor allem bei uns Frauen: Schuld- und Schamgefühle darüber, dass wir als Mütter nicht gut genug sind. Dass wir so vieles falsch machen. Dass wir es hätten besser machen müssen. Ich erlebe große Angst, unseren Kindern nachhaltigen Schaden zugefügt zu haben.

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Dem Schmerz ins Gesicht schauen – Wie das Getriggert sein durch unsere Kinder zu einem großen Geschenk werden kann

Dem Schmerz ins Gesicht schauen – Wie das Getriggert sein durch unsere Kinder zu einem großen Geschenk werden kann

Für mich fühlt sich diese Zeit sehr düster an. Jetzt leben wir schon beinahe zwei Jahre mit der Corona Pandemie. Irgendwie dachten wir doch alle, das geht schneller wieder vorbei. Ich fühle mich wie auf Pausentaste, gelähmt, ausgebremst. Unsere Kinder leben mit Masken, Corona Tests, Quarantäne. Mit Stress, Angst und Unsicherheit. Und mit Einsamkeit und Ausgeschlossen sein.

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Die Zeit heilt alle Wunder… – wo ist das freie Kind in uns?

Die Zeit heilt alle Wunder… – wo ist das freie Kind in uns?

Du kommst auf die Welt, um ihr den Kopf zu verdrehen
Du lachst über Hunde und deine eigenen Zehen
Du bleibst kaum kannst du laufen alle zwei Meter stehen
und fällst auf die Knie, um noch ein Wunder zu sehn
Am nächsten Wunder ziehen sie dich vorbei
Der der dich am Arm hält zählt bis drei
Es geht vorbei es geht vorbei
Es geht vorbei es geht vorbei

Die Zeit heilt alle Wunder
schon nach wenigen Jahren

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Soziale Fähigkeiten lernen – Warum Kinder nicht gut verlieren können und warum wir aufpassen müssen, wie wir das Brot durchschneiden

Soziale Fähigkeiten lernen – Warum Kinder nicht gut verlieren können und warum wir aufpassen müssen, wie wir das Brot durchschneiden

„Niemand wurde jemals geheilt, indem man ihn dazu brachte, sich zu schämen oder dumm zu fühlen.“
(Philippa Perry)

Genau wie alle anderen Fähigkeiten auch (laufen, sprechen, schreiben usw.) müssen Kinder soziale Fähigkeiten erst lernen und tun dies in unterschiedlichem Tempo und in unterschiedlichen Altersstufen. Sie lernen sie auf unterschiedliche Weise und jedes Kind durch andere Einflüsse. Nur eines ist immer gleich: Diese Fähigkeiten werden schneller, gesünder und nachhaltiger gelernt, wenn Kinder dabei wohlwollend, geduldig und liebevoll von uns Erwachsenen begleitet werden. Reine Kritik stößt keine Entwicklung an.

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Was Mensch braucht – wie unsere Kinder Selbstwert erlangen

Was Mensch braucht – wie unsere Kinder Selbstwert erlangen

Wenn du vor mir stehst und mich ansiehst, was weißt Du von den Schmerzen, die in mir sind und was weiß ich von Deinen. Und wenn ich mich vor dir niederwerfen würde und weinen und erzählen, was wüsstest Du von mir mehr als von der Hölle, wenn Dir jemand erzählt, sie ist heiß und fürchterlich. Schon darum sollten wir Menschen voreinander so ehrfürchtig, so nachdenklich (…) stehen, wie vor dem Eingang zur Hölle.“
(Franz Kafka. In: Alice Miller: Du sollst nicht merken)

Es lässt sich schon am Zitat erahnen. Dieser Newsletter wird intensiv – und für mich ziemlich aufregend. Ich schreibe über ein Thema, das mir sehr am Herzen liegt, das mich beschäftigt und aufwühlt, worüber ich mir schon sehr viele Jahre Gedanken mache, im Grunde seit ich Anfang zwanzig bin.

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